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28 Mai 2010

DER PEUGEOT RCZ - Made in Austria

Ein Blick hinter die Kulissen der Produktion bei Mangna Steyr in Graz

Als Konzeptauto wurde der Peugeot RCZ, dem Fachpublikum und der Öffentlichkeit erstmals im Herbst 2007 auf der IAA in Frankfurt präsentiert.

Entworfen wurde dieses Showcar vom deutschen Designer Boris Reinmöller (35), dessen Ziel es war, ein Sportcoupé zu entwerfen, das in dieser Form für Peugeot in seiner Historie völlig neu war und stark emotional wirken sollte.

Das Echo auf dieses Konzeptauto war ungeteilt positiv und der Ruf nach dessen Realisierung wollte nicht verstummen.

Der Genfer Automobilsalon im März 2008 war dann die geeignete Plattform, die Umsetzung dieses Konzeptes in die Realität offiziell zu verkünden.

Dabei war es Zielsetzung, ein Serienfahrzeug zu bauen, das dem Konzeptauto in seiner Formgebung und äußeren Attributen möglichst gleich kommt. Stellvertretend steht dafür die doppelte Dachwölbung, ein herausragendes Stilmerkmal dieses Sportcoupés.

Peugeot entschloss sich im Vorfeld, das Auto nicht selbst zu bauen, sondern einen externen Partner mit dessen Entwicklung und Bau zu beauftragen.

Es wurden mehrere mögliche Partner eingehend konsultiert.

Schließlich erhielt Magna Steyr aus Graz, die große Erfahrungen mit Kleinserien vorweisen und das stimmigste Gesamtkonzept vorlegen konnten, den Zuschlag.

Nun, rekordverdächtige kurze zwei Jahre später, war der Peugeot RCZ fertig und konnte den Fachjournalisten in Spanien im Rahmen von Fahrtests präsentiert werden.

Der Weg von der Entwicklung zur Serienreife

Mit der Unterschrift unter die Verträge vergab Peugeot erstmals ein „Gesamtfahrzeug“ an Magna Steyr.

Dies bedeutet, dass damit die Wahl der Entwicklungsstrategie, die Entwicklung des Gesamtfahrzeuges, der Einkauf aller Neuteile, die Qualität und die Produktion in die Verantwortung von Magna gelegt wurden.

In der Folge war umgehend eine erste Grundsatzentscheidung von Magna zu treffen:

Welcher Entwicklungsstrategie war aufgrund des straffen Terminplanes der Vorzug zu geben?

Man entschied sich schließlich für das „Virtual Engineering“, der virtuellen Entwicklung dieses Fahrzeuges.

Dabei wurden die Bereiche Gewicht, Akustik, Aerodynamik, Umwelt, Fahrdynamik und Fahrsicherheit, um nur einige zu nennen, virtuell abgearbeitet. Für die komplexen Aufgaben im Rahmen der virtuellen Entwicklung wurden Know-how aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Informatik gebündelt und dann mit deren Hilfe virtuelle Prototypen des RCZ entwickelt.

Gleichzeitig verzichtete man damit auf eine klassische „physikalische Prototypen-Generation“. So wurden die Geometrie und sämtliche andere Funktionen des Fahrzeuges virtuell simuliert.

Die Validierung des Fahrzeuges erfolgte zu einem viel späteren Zeitpunkt in einem Realversuch, mit Fahrzeugen, die bereits mit Serienwerkzeugen hergestellt wurden.

In der Testphase, vor der geplanten Markeinführung und zur Überprüfung der Erfüllung des Lastenheftes, wurden über eine Million Testkilometer abgespult.

Magna Anteil am Peugeot RCZ

Neben der Entwicklung und Produktion des Gesamtfahrzeuges, für die Magna Steyr selbst verantwortlich ist, werden viele Fahrzeugteile von Schwesterfirmen der Magna-Gruppe zugeliefert.

Dazu folgender Auszug:

Magna

Magna

Magna

Cosma

Exteriors & Interiors

Exteriors & Interiors

Electronics

Seitenwand innen und außen

Stoßfänger vorne u. hinten

Sitze vorne u. hinten

Fußgängerschutzsystem

Dach

Radhäuser

Instrumententafel

Div. Strukturteile

Außenspiegel

Teppich

Motorhaube Alu

Seitenglas

Himmel

Türen

Türen

Hutablage

Kofferraumdeckel

Kofferraum

Isolierungen

Die personellen Ressourcen

Im Zeitraum von Oktober 2007 bis Dezember 2009 wurde der Peugeot RCZ im Magna Steyr Entwicklungszentrum von rund 300 Mitarbeitern zur Serienreife geführt.

In der Produktion sind ca. 700 Mitarbeiter in den Bereichen Rohbau, Lackierung, Montage, Qualität und Logistik mit der Fertigung des RCZ beschäftigt.

Der Verkaufsplan

Im Rumpfjahr 2010 ist der Verkauf von 15.000 Stück vorgesehen.

Im Jahr 2011 sollten 20.000 Einheiten abgesetzt werden.

Zum Zeitpunkt der Markteinführung in Österreich, am 24. April, waren schon 102 Kundenbestellungen registriert, was 25 Prozent des Jahresverkaufsziels 2010 ausmacht.

Für das Jahr 2011 sind ein Verkaufsziel von 400 bis 500 Einheiten vorgesehen.

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